By 10. März 2015 Read More →

Infineon – mit 2900 Prozent auf den ersten Platz

Ein Ende der Rally beim DAX scheint vorerst nicht in Sicht. Die 11.600er-Marke liegt als nächste Herausforderung in Sichtweite, darüber rückt allmählich die 12.000 in Reichweite. Vergleicht man die Hausse seit 2009 mit anderen Bullenmärkten, wäre sogar noch weiteres Potenzial auf der Oberseite.

 

 

Herzlichen Glückwunsch DAX: Am 9. März 2009 bildete der Markt bei 3589 Punkten das Tief aus, seitdem geht es aufwärts. In den zurückliegenden sechs Jahren hat der deutsche Aktienmarkt eine beeindruckende Performance erzielt und kletterte um rund 220 Prozent. Verglichen mit anderen Hausse-Perioden wäre aber durchaus noch Luft nach oben. Während der gut vierjährigen Rally ab 2003 schraubten sich die Kurse um 268 Prozent aufwärts, ab 1982 ging es für siebeneinhalb Jahre um 313 Prozent Richtung Norden. Die beste Phase erlebten die Bullen bisher nach 1992, als der DAX in ebenfalls gut sieben Jahren um 468 Prozent zulegte. Interessant für die heutige Ausgangslage ist vor allem das siebte Jahr in den Aufwärtsbewegungen ab 1982 und 1992. Hier spricht die Statistik für weiter steigende Kurse. 1988/89 kletterte der Index um 33 Prozent, 1998/99 um 29 Prozent. Seit Jahresbeginn legte der DAX bereits um rund 19 Prozent zu, gut zehn Prozentpunkte wären somit noch Platz.

Unter den 30 Indexmitgliedern schossen Infineon mit rund 2900 Prozent mit Abstand am kräftigsten nach oben gefolgt von Continental (1700 Prozent) sowie VW (720 Prozent). Drei Aktien zeigten hingegen eine sehr enttäuschende Entwicklung: K+S (9 Prozent), E.ON (unverändert) und RWE (minus 25 Prozent).

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DAX im Schnell-Check

Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

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Im kurzfristigen Zeitfenster liefert ein seit Anfang Februar bestehender Trendkanal wertvolle Orientierung. Klettert der DAX im Handelsverlauf über das Intraday-Hoch vom vergangenen Freitag bei 11.600, lässt die Oberkante der Range sogar Spielraum bis ungefähr 11.680. Auf Basis der Differenz zur 21-Tage-Linie erscheint der DAX aber ausgereizt. Zum gestrigen Tagesschluss notierte der Index um vier Prozent über seiner 21-Tage-Linie. In der Vergangenheit setzte häufig ab einem Abstand von 3,7 Prozent eine Konsolidierung ein.

Bleiben Anschlusskäufe nördlich der 11.600er-Schwelle aus, verdichten sich die Hinweise auf einen ähnlichen Kursverlauf wie zu Monatsbeginn. Am 3. März scheiterte der Sprung über den vorherigen Hochpunkt und der Markt kippte nach unten weg. Da eine ähnlich überhitzte Lage wie vor gut einer Woche vorliegt, können mutige Trader auf der Short-Seite mit wenig Kapitaleinsatz ihr Glück versuchen. Zielbereich ist erneut die breite Unterstützungszone zwischen 11.410 bis 11.465. Bereits am Montag wurde die Oberkante exakt bestätigt. Sollte die Nachfrage bei einem wiederholten Test schwächer ausfallen, eröffnet sich weiteres Potenzial bis an die Unterseite des Trendkanals bei 11.360. Spätestens hier sollten letzte Bestände aus kurzfristigen Short-Spekulationen verkauft werden.

About the Author:

Franz-Georg Wenner ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare und referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Bei BÖRSE ONLINE war er sechs Jahre Online-Koordinator und Redakteur mit den Schwerpunkten Nebenwerte Deutschland, Zertifikate und Technische Analyse. Zusätzlich betreute er für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. Bereits seine Diplomarbeit im Fachbereich BWL der Uni Düsseldorf beschäftigte sich mit der Intermarket-Analyse.

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