Spezial-Charts

Abstand des DAX zu Gleitenden Durchschnitten

Ein seit Monaten sehr bewährter und einfacher Indikator ist der prozentuale Abstand des Index zu wichtigen Gleitenden Durchschnitten wie der 21- und 200-Tage-Linie. Erfahrungsgemäß kam es häufig zu einer Konsolidierung, wenn der DAX um vier bis fünf Prozent über der kurzfristigen Signallinie (blaue Linie unter dem DAX) und um mehr als 12,8 Prozent über dem langfristigen Durchschnitt verlief. Erreichte nur einer der beiden Mittelkurse sein Extremniveau, zeigte der Markt häufig nur eine Konsolidierung über die Zeitachse (Seitwärtsbewegung). Notierten beide Werte im kritischen Bereich erfolgte vielfach eine Kurskorrektur. Auf der Unterseite kam es häufig ab einer negativen Differenz von fünf bis knapp acht Prozent zur 21-Tage-Linie wieder zu einer Erholung. Allerdings sind auch größere Korrekturen bis minus 12,7 Prozent möglich.

Datum: 24.05.2016

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QE und die Folgen der Fed-Maßnahmen auf die Aktien- und Rohstoffmärkte

QE1: Im Dezember 2008 beginnt die Fed in einer ersten Welle, mit Hypotheken besicherte Wertpapiere im Wert von 600 Milliarden Dollar zu kaufen. Bereits im März 2009 wird verkündet, dass die Käufe auf 750 Milliarden Dollar erhöht werden. Zudem greift die Fed in den Markt für amerikanische Staatsanleihen mit 300 Milliarden Dollar ein. In der Folge schwillt die Bilanz der Fed von etwa 800 Milliarden Dollar vor der Krise auf mehr als zwei Billionen Dollar Mitte 2010 an.

QE2: Nachdem sich die US-Konjunktur nicht wie von der Fed erhofft erholt, beschließt sie im November 2010 eine zweite Runde von Anleihekäufen. Damit nimmt sie zusätzliche Staatsanleihen im Wert von 600 Milliarden Dollar in ihre Bücher. Das Programm endet im Juni 2011.

„Operation Twist“: Als quasi mildere Form von QE beschließt die Fed im September 2011 ein Programm, mit dem sie die durchschnittliche Laufzeit der von ihr gehaltenen Wertpapiere erhöht. Dazu verkauft sie kurzlaufende Staatsanleihen und erwirbt längerlaufende Titel. Das Volumen dieses Tauschs beläuft sich auf 45 Milliarden Dollar pro Monat und insgesamt 400 Milliarden Dollar. Mit dem Schritt soll das Renditeniveau in den längeren Laufzeiten zusätzlich gedrückt werden, um die Konjunktur anzuschieben.

QE3: Im September 2012 folgt die dritte Runde von Anleihekäufen. Erstmalig wird das Programm zeitlich und im Volumen unbefristet ausgestaltet. Unter QE3 kauft die Fed noch heute Hypothekenpapiere im Wert von monatlich 40 Milliarden Dollar. Im Dezember 2012 werden die Käufe anlässlich der auslaufenden „Operation Twist“ auf amerikanische Staatsanleihen ausgeweitet (QE4). Seither nimmt die Fed pro Monat Treasuries im Wert von 45 Milliarden Dollar vom Markt. Zusammen mit den MBS-Käufen ergibt sich eine Summe von 85 Milliarden Dollar je Monat.

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Bis Ende 2011 legten die Aktienmärkte, dargestellt mit dem S&P 500 (blau) und dem DAX (rot) sowie dem Industrierohstoff-Index (schwarz) zu. Erst mit Beginn der Operation Twist scheint die zuvor hohe Korrelation nicht mehr zu gelten. Während die Aktienmärkte von den massiven Eingriffen der Fed profitieren (Liquidität des billigen Geldes), spiegeln die Rohstoffpreise keine konjunkturelle Erholung wider und legten seit Anfang 2009 nur unterdurchschnittlich zu.

Gold oder Silber?

Gold zeigte gegenüber Silber immer dann eine bessere Performance, wenn die konjunkturellen Unsicherheiten zunahmen, denn Silber ist wegen seiner Bedeutung als Rohstoff auch stark von der Nachfrage aus der Industrie abhängig. Viele Anleger stellen sich aber die Frage, ob Gold oder Silber bessere Chancen bietet. Die Antwort liefert das Gold/Silber-Ratio (untere blaue Linie). In den vergangenen Jahren war Silber vergleichsweise günstig, wenn eine Unze Gold mehr als 70 Unzen Silber kostete.

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Anzahl der Aktien im DAX, die über ihrer 21- und 200-Tage-Linie notieren. Signalgeber für die Marktbreite:

anzahl21

 

anzahl200

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