In wenigen Stunden fallen die Würfel
Die relative Stärke der Wall Street ist wirklich beeindruckend. Nachdem in dieser Woche auch der marktbreite S&P 500 ein frisches Rekordhoch erreichte, haben die Bullen allen Grund zur Zuversicht. Mögliche Triebfeder: die Quartalssaison. Heute steht ein wichtiges Schwergewicht auf Agenda.
Montag öffnete Alcoa seine Bücher, heute fällt der Startschuss für die Banken mit den Zahlen von JP Morgan. Aber auch der Chart verspricht Spannung. Nachdem die Aktie Mitte März mit 51 Dollar auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2007 kletterte, folgten Gewinnmitnahmen bis an die wichtige Kreuzunterstützung bei 46,50 Dollar. Der Schnittpunkt von 100-Tage-Linie, horizontaler Unterstützung und Unterkante des seit Juni 2012 bestehenden Aufwärtskanals stellt ein massives Bollwerk dar. Aktuell notiert die Aktie genau in der Mitte der Spanne.
Überzeugt der Finanzgigant mit seiner Bilanz, ist der Weg bis zum Jahreshoch bei 51 Dollar frei. Wer long dabei ist, kann hier einen Teil seiner Gewinne mitnehmen und mit dem Rest auf einen prozyklischen Ausbruch bis mindestens an das 2007er-Hoch bei gut 53 Dollar setzen. Der Aufwärtskanal ließe sogar Luft bis 55,50 Dollar. Verfehlt JP Morgan hingegen die Erwartungen, dürfte der Bereich um 46,50 Dollar erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Aufgrund der hohen Bedeutung der Kreuzunterstützung wäre ein Durchbruch sehr bearisch zu werten und eröffnet auf der Short-Seite weitere Abwärtschancen bis 42 / 43 Dollar. Viel Erfolg.
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