By 25. November 2015 Read More →

Dialog Semiconductor: 13 Prozent rauf oder 11 Prozent runter?

Seit Jahresbeginn steht für den DAX ein Zuwachs von elf Prozent auf der Habenseite. Wesentlich größer fällt das Polster beim MDAX mit 23 Prozent sowie beim TecDAX mit 30 Prozent aus. Dialog sticht unter den Technologiewerten besonders hervor.

Ähnlich wie beim DAX sind natürlich auch für den TecDAX die Bewegungen der Indexschwergewichte von übergeordneter Bedeutung. Freenet, Qiagen, United Internet und Wirecard bringen ungefähr 40 Prozent auf die Waage, auch Dialog und Telefonica Deutschland bewegen kräftig den TecDAX. Kursverdoppler sind keine Seltenheit. Insgesamt 23 der 30 Indexwerte liegen seit Jahresbeginn im Gewinn, für neun Papiere ging es um mehr als 50 Prozent aufwärts. Sartorius, GFT, SMA Solar sowie Adva Optical schossen sogar um mehr als 100 Prozent nach oben.

Quelle: Captimizer

Quelle: Captimizer

Doch je stärker die Gewinne ausfallen, desto größer ist auch die Fallhöhe, falls die Stimmung an den Märkten dreht und Gewinnmitnahmen einsetzen. Anleger sollten neben der Performance aber auch auf den Abstand zum 12-Monats-Hoch achten. Papiere die in Sichtweite zum Gipfel notieren, sind in einem freundlichen Umfeld zu bevorzugen, weil kaum relevante Barrieren auf der Oberseite bestehen.

Natürlich lohnt sich auch immer ein Blick über den heimischen Tellerrand. Im gestrigen Chart-Webinar haben wir uns mit den Aussichten der Rohstoffe für 2016 beschäftigt – und einige Aktien beleuchtet, die unverändert mit starken Trends aufwarten. Um die Aufzeichnung zu sehen, einfach auf das Bild klicken:

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Dialog: Chart gibt die Richtung vor

Eine besonders hohe Volatilität zeigte in den vergangenen Monaten die Aktie von Dialog. Seit Jahresbeginn legte der Kurs um 14 Prozent zu, notiert aber zugleich rund 37 Prozent unter dem 12-Monats-Hoch. Im Chart seit Januar wird die enorme Schwankungsbreite deutlich: 80 Prozent rauf, anschließend 45 Prozent runter. Technisch orientierte Trader dürften dennoch viel Spaß mit dem Wert haben, denn horizontale Marken sowie der seit Juli bestehende Abwärtstrend werden oft punktgenau getroffen. Zur Wochenmitte steht die Aktie vor einer Weichenstellung. Auf dem aktuellen Niveau von 33,50 / 34 Euro verläuft eine gute Unterstützung. Hält der Bereich, besteht Erholungspotenzial von 13 Prozent bis an den Abwärtstrend bei 38 Euro. Erst wenn die Gerade per Tagesschluss überwunden wird, könnten sich die Kräfteverhältnisse nachhaltig verschoben haben. Ziel wäre dann die Barriere bei 41 Euro. Fällt die Aktie hingegen unter 33,50 Euro, stellt das Oktober-Tief bei 29 Euro (11 Prozent-Chance) das nächste Kursziel dar.

Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

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Apple ist entscheidend

Hingegen bleibt das Kursziel vom Bankhaus Lampe mit 50 Euro vorerst noch in weiter Ferne. In einer Studie verweisen die Experten auf mehrere Kurstreiber. Demnach würde mit dem iPad pro erstmals ein Apple-Produkt auf den Markt kommen, in dem zwei Chips von Dialog verbaut wurden. Zudem könnte die nun abgesegnete Übernahme von Atmel für 4,6 Mrd. Dollar zu Veränderungen in der Aktionärsstruktur und damit einer erhöhten Volatilität in der Aktie führen. Aber auch so bleibt die Verunsicherung groß. Noch ist die Abhängigkeit von Apple sehr groß, die Verkaufszahlen des iPhone-Herstellers am bevorstehenden Black Friday und Cyber Monday sollten daher auch Dialog-Anleger genau verfolgen. Passende Produkte, auch zu vielen anderen Basiswerten, finden Sie in der ISIN-Übersicht vom Partnerportal Feingold-Research.

Posted in: Aktien, Deutschland

About the Author:

Franz-Georg Wenner ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare und referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Bei BÖRSE ONLINE war er sechs Jahre Online-Koordinator und Redakteur mit den Schwerpunkten Nebenwerte Deutschland, Zertifikate und Technische Analyse. Zusätzlich betreute er für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. Bereits seine Diplomarbeit im Fachbereich BWL der Uni Düsseldorf beschäftigte sich mit der Intermarket-Analyse.

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