Deutsche Bank – den 30. April vormerken
Während die Commerzbank-Aktie zuletzt mit Negativmeldungen wie neuen Rekordtiefs für Schlagzeilen sorgte, läuft es für den heimischen Branchenprimus deutlich besser. Ende April werden die Karten vielleicht neu gemischt. Charttechnisch könnten bereits vorher die Weichen gestellt werden.
Eine Serie schlechter Nachrichten haben zuletzt die Aktie der Deutschen Bank schwer belastet, weshalb Analysten sich die Zahlen am 30. April genau anschauen werden. Ende April hatte Standard & Poor’s gedroht, das Rating für den hiesigen Branchenprimus zu senken, weil anhaltende wirtschaftliche, regulatorische und rechtliche Risiken das Institut weiter belasten würden. Nun überprüft die Bundesbank Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bank, demnach das Institut in den ersten Jahren der Finanzkrise Milliardenverluste bei Kreditderivaten verschleiert habe, um Staatshilfe zu vermeiden. Laut Gerüchten droht zudem ein neuerlicher, härterer Bankenstresstest in Europa. Die Analysten von Independent Research verwiesen zuletzt auf die laufenden Prozessrisiken sowie die im Branchenvergleich niedrige Kernkapitalquote hin. Laut Bloomberg prognostizieren Analysten für das 1. Quartal einen Rückgang der Erträge um 3,1 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll um 34,8 Prozent auf 1,16 Euro einbrechen.
Allein in den vergangenen vier Tagen hob der Finanzwert um rund zwölf Prozent ab – doch das könnte erst der Anfang sein. Mit dem gestrigen Kursgewinn knackte die Aktie das Zwischenhoch einer Doppeltief-Formation. Auch aus Fibonacci-Sicht spielt die Marke eine besondere Rolle. Sollte die Aktie nun nicht mehr per Tagesschluss unter 32 Euro fallen, eröffnen sich kurzfristig aus der Höhe der Umkehrformation weitere Aufwärtsavancen von rund zwölf Prozent bis auf gut 36 Euro und damit bis in die Region des 76,4 Prozent Fibonacci-Niveaus.
Charttechnische Hürden, die der Bewegung entgegenstehen, lassen sich kaum ausmachen, zumal auch das Handelsvolumen und somit die Markttiefe nun deutlich abfällt. Lediglich an der runden Schwelle von 35 Euro ist noch einmal mit Gegenwehr der Bären zu rechnen. Abgerundet wird das gute charttechnische Bild von einem frischen Kaufsignal im MACD. Unter dem Strich ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis von 3,1.
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