By 13. Januar 2015 Read More →

Vola und Kurse steigen – jetzt wird es stürmisch

Exakt die Hälfte der DAX-Aktie notiert seit Jahresbeginn in der Gewinnzone. Merck, K+S sowie die Papiere der Deutschen Börse belegen die ersten drei Plätze. Mit Lanxess büßte sogar ein Wert bereits prozentual zweistellig ein, auch für die Versorger und Finanzwerte sieht es nicht gut aus.      

Mit Verlusten von rund 1,2 Prozent beendete der DAX die erste Handelswoche. Auf den ersten Blick wenig erwähnenswert, auch wenn statistisch gerade zu Beginn eigentlich immer die Bullen die Oberhand behalten. Dennoch sollte zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr der Rücksetzer von rund 116 Indexpunkten noch nicht überbewertet werden. Erst wenn auch die Performance im Januar negativ ausfallen sollte, trüben sich die statistischen Perspektiven für das Gesamtjahr deutlicher ein.

Wesentlich mehr Grund zur Beunruhigung liefert bereits jetzt die enorme Volatilität. In der vergangenen Woche lag die Handelsspanne bei rund 480 Punkten – zugleich der höchste Wert auf Sicht von einem Jahr. Die Kurse sprangen zeitweise willkürlich Hin und Her, eine Tendenz und somit ein Trend ist nicht zu erkennen. Nicht selten bedeutete in der Vergangenheit eine ähnliche Entwicklung auf unruhigere Börsenzeiten hin. Anleger können die Nervosität des Marktes recht einfach über den VDAX-New verfolgen. Als der DAX Mitte Dezember bei rund 9220 ein Tief ausbildete, lag das Angstbarometer ebenfalls bei 25 Punkten. Selbst zum Höhepunkt während des Oktober-Crashs bei 9355 wurde der aktuelle Wert von mehr als 25 Punkten nur kurzzeitig überboten. Zum Wochenschluss stand der DAX knapp unter der 10.000er-Schwelle, und die Nervosität hat sich nicht beruhigt.

DAX und VDAX seit Ende 2013:

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Ähnlich ist die Entwicklung in den USA, wo der VIX-Index zuletzt sogar zusammen mit dem S&P 500 zulegte. Auch dies war schon häufiger ein ernstes Warnsignal. Wir werden uns die Lage genauer im Chart-Webinar am Abend anschauen, anmelden können Sie sich zu der kostenlosen Veranstaltung unter diesem Link.

DAX: Stunden- und Tagesanalyse

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Zumindest aus rein technischer Sicht wurden bisher noch keine relevanten Handelsmarken verletzt, die Bewegungen erfolgen in einer vergleichsweise engen Spanne. Deutlich eintrüben würden sich die Perspektiven erst bei einem Rücksetzer unter die mittelfristig wichtige Zone um 8900 / 9000. Der Bereich steht derzeit aber noch nicht zur Disposition. Vorgelagert zeigt der Tageschart bei 9200 eine weitere Haltemarke, die der DAX bereits Mitte November und noch einmal Mitte Dezember in Anspruch nahm. Zwischen 9200 bis zum aktuellen Kursniveau lassen sich hingegen kaum relevante Unterstützungen ausmachen. Selbst die 200-Tage-Linie lockte in der jüngeren Vergangenheit kaum Käufer an, ohnehin läuft der langfristige Durchschnitt nur seitwärts und hat damit kaum Bedeutung. Wirklich schwache Wendepunkte liegen daher bei 9400 sowie 9600.

Auf der Oberseite begrenzt zunächst ein kurzfristiger Abwärtstrend bei rund 9830 die Avancen der Käufer. Bereits seit Anfang Dezember zeigt der Stundenchart eine Serie von fallenden Bewegungshochpunkten. Ein schlechtes Zeichen, offenbar nehmen die investierten Anleger zunehmend früher Gewinne mit. Auch die bei kurzfristigen Anlegern populäre 21-Tage-Linie verläuft inzwischen fallend. Solange der Kurs nicht mindestens über 9900 steigt, bleiben die Aussichten daher bestenfalls seitwärts gerichtet. Erst über der runden Marke rückt wieder das Rekordniveau um 10.100 in Reichweite.

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Posted in: Deutschland, Indizes

About the Author:

Franz-Georg Wenner ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare und referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Bei BÖRSE ONLINE war er sechs Jahre Online-Koordinator und Redakteur mit den Schwerpunkten Nebenwerte Deutschland, Zertifikate und Technische Analyse. Zusätzlich betreute er für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. Bereits seine Diplomarbeit im Fachbereich BWL der Uni Düsseldorf beschäftigte sich mit der Intermarket-Analyse.

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