By 10. Oktober 2013 Read More →

Chart-Check K+S – Ungewöhnliches Bild mit klarer Prognose

Die Aktie von K+S war im Spätsommer ein perfekter Wert für Trader und Zocker. Erst langsam beruhigt sich wieder die Lage. Mit der Volumenanalyse lassen sich wichtige Erkenntnisse über die weitere Entwicklung gewinnen.

 

Aktionäre von K+S sind wahrlich nicht zu beneiden. An der breiten Markterholung seit Anfang 2009 nahm der einzige, in der ersten Börsenliga gelistete Rohstoffkonzern überhaupt nicht teil. Die Aktie dümpelte in einer Spanne von rund 20 Euro seitwärts, erst im Frühjahr 2013 kam richtig Dynamik in den Kurs – und zwar nach unten. Innerhalb von rund einer Handelswoche brach der Kurs um rund 45 Prozent ein. Einen solchen Absturz hätte kaum ein  Experte einer DAX-Aktie zugetraut. Anschließend erfolgte eine typische Erholung, die inzwischen aber wieder komplett abverkauft wurde. Wohin geht die Reise? Ein wichtiger Hinweis vorweg: Gerade die K+S-Aktie unterliegt seit einigen Monaten einer starken nachrichtengetriebenen Kursentwicklung. Die Chartanalyse verliert bei dieser Ausgangslage natürlich an Aussagekraft.

Das erste Kursbild ist vielleicht ein wenig ungewöhnlich, liefert uns aber wertvolle Informationen. Abgebildet sind Kerzen auf Monatsbasis, deren Körperdurchmesser in Abhängigkeit vom Volumen gezeichnet ist. Je dicker der Kerzenkörper, desto größer der Umsatz zwischen dem ersten und letzten Handelstag im Monat. Besonders die vergangenen drei Monat verdienen Aufmerksamkeit. Der Rücksetzer im Juli kam einem Ausverkauf gleich und auch im August und September blieb das Volumen hoch. Auch wenn der Oktober noch relativ jung ist, zeigt sich bereits jetzt ein deutlich nachlassendes Interesse an der Aktie. Vor allem kurzfristig orientierte Trader, die zuvor für hohes Volumen gesorgt haben, beschäftigen sich nun mit anderen Papieren. Die Folge: Mit der abnehmenden Handelsspanne sinkt das Interesse, dass Volumen fällt und der Wert dümpelt seitwärts.

Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

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Im Monatschart zeigt sich zudem eine klare Pattsituation zwischen Käufern und Verkäufen. Im August wurde nach dem Kursrutsch ein Hammer ausgebildet, grundsätzlich eine positive Kerze. Bereits einen Monat später negierte der Markt dieses Signal mit einer entgegengesetzten Entwicklung – einer Kerze mit einem langen oberen Schatten  (s. Pfeile). Als Zwischenfazit lässt sich somit eindeutig eine zu erwartende Seitwärtsbewegung festhalten.

Bleibt noch die Frage nach den möglichen Grenzen der Range. Hier leistet der Tageschart mit Angabe der Markttiefe wertvolle Hilfe. Am rechten Rand ist das Umsatzgebirge abgetragen. Es zeigt an, wie hoch das bisherige Volumen auf einem bestimmten Kursniveau war. Auf der Unterseite nimmt das Gebirge ab ungefähr 17,60 Euro deutlich zu und fällt bei 20 Euro wieder auf einen Tiefpunkt. Auch unter Berücksichtigung der eingezeichneten Fibonacci-Werte ist daher eine Seitwärtsbewegung zwischen 17,60 bis 20 Euro zu erwarten. Wird diese Zone verlassen, erfolgt sehr wahrscheinlich eine dynamische Fortsetzung in Ausbruchsrichtung.

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Auf der Oberseite liegt ein Zwischenziel am 50 Prozent Retracement bei 21,30 Euro, darüber spielt die Kombination aus Abwärtstrend und Kurslücke bei knapp 24 Euro eine wichtige Rolle (Widerstand). Auf der Südseite lässt der sehr langfristige Verlauf auf eine Stabilisierung zwischen 13,70 Euro bis knapp 15 Euro hoffen.

 

 

Posted in: Marktanalysen

About the Author:

Franz-Georg Wenner ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare und referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Bei BÖRSE ONLINE war er sechs Jahre Online-Koordinator und Redakteur mit den Schwerpunkten Nebenwerte Deutschland, Zertifikate und Technische Analyse. Zusätzlich betreute er für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. Bereits seine Diplomarbeit im Fachbereich BWL der Uni Düsseldorf beschäftigte sich mit der Intermarket-Analyse.

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