By 12. Juli 2013 Read More →

Banksektor zieht Leitindex auf neues Hoch

Kurse von 8800 Punkten sind im DAX durchaus möglich, zumindest liegt auf diesem Niveau das neue Ziel der P&F-Technik. Rückenwind kommt für den Leitindex auch aus den USA.  

 

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Glück scheint derzeit sowohl das schöne Wetter als auch das Trendverhalten der Indizes stabiler zu sein als kürzlich hier von mir befürchtet. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen für den Wochen-ausklang und natürlich für das Wochenende.

Nun ist das von vielen erwartete Protokoll der US-Notenbanksitzung FED veröffentlicht und die Katze aus dem Sack. Die wichtigste Barrikade auf den Weg zu neuen Hochs sollte also fortgeräumt sein. Wirklich? Eigentlich sind wir Anleger doch genau so schlau wie vorher, denn etwa die Hälfte der stimmberechtigten Gouverneure wünscht einen schnellstmöglichen Ausstieg aus „QE“ und die andere würde sich lieber etwas mehr Zeit lassen. Da ist guter Rat teuer und die Bären hätten eine Steilvorlage um eine neuerliche Korrektur auszulösen. Aber das Gegenteil ist passiert und die Käufer haben die US-Indizes bis in die Umgebung der vorherigen Hochs geschoben. Es sieht so aus, als hätten sich die Medien mit ihrem Getöse um „Tapering“ auf das falsche Thema eingeschossen. Der Schlüssel für neue Hochs und die Fortsetzung der Hausse scheint also doch nicht bei der FED zu liegen, sondern wider Erwarten in den Unternehmensergebnissen.  Die Marktteilnehmer wenden sich zusehends neuen Themen zu.

Banken als Katalysator

Offenbar sind die Gewinne höher und die Zahlen besser als es die mehrfach nach unten revidierten Schätzungen erwarten ließen. Alcoa, die als Gradmesser gelten, haben mich persönlich nicht besonders beeindruckt. Trotz Milliarden Umsätzen wird nur ein minimaler Gewinn geschrieben und Cash Flow erwirtschaftet – das spricht doch eigentlich Bände. Aber die Analysten und Anleger scheinen Kummer gewohnt zu sein und der Chart von Alcoa riecht förmlich nach einer Zwischenrallye.

Heute beginnen die großen Wall Street Banken damit, ihre Zahlen auf den Tisch zu legen. Eigentlich sollte der deutliche Zinsanstieg deren Gewinne reduzieren, da die steigenden Renditen die Kurse der von den Banken gehaltenen Anleihen purzeln lässt. Der folgende Chart vermittelt aber einen anderen Eindruck und deutet an, dass die Banken in der Lage sind die übergeordneten US-Indizes über die bisherigen Hochs zu katapultieren.

 

 

Ohne Zweifel ist der im Herbst 2011 begonnene Aufwärtstrend intakt, wie Ihnen die steigende Unterstützungsgerade zeigt. Nach einer kurzen und verdienten Ruhepause wurde sogar der Widerstand der beiden vorherigen Hochs der Jahre 2010 und 2011 bei 58 bzw. 55 geknackt. Die Bankenkrise scheint also in den Hintergrund zu rücken und die US-Banken erholen sich sehr schnell. In dieser Woche bildete sich bei 62 Punkten ein frisches Kaufsignal als die aktuelle X-Säule die vorhergehende überstieg. Die Nachfrage ist hier deutlich größer als das Angebot.  Neben dem aktuell sehr festen Technologiesektor sind die in den Indizes hochgewichteten Banken ein wichtiger Wegweiser, ob der Seitwärtstrend anhalten oder sogar in eine Sommerrallye übergehen wird. Behalten Sie also die „schweren“ Banken und deren Quartalszahlen in der kommenden Woche gut im Blick. Konkrete Ein- und Ausstiegszeitpunkte für die attraktivsten Titel aus den stärksten Sektoren nenne ich natürlich weiterhin in meinem Premiumdienst, über den Sie sich hier informieren können.

Transportsektor wieder positiv

Wie Sie wissen, gehört der konjunktursensitive Transportsektor zu den wichtigsten überhaupt. Meist kann man hier recht früh erkennen, in welche Richtung die institutionellen Investoren den Markt bugsieren wollen und wie sie investiert sind. Auch Divergenzen zwischen dem Dow Jones Industrie- und Transport Index sollten Sie als wichtige Hinweise beachten.

Aktuell zeigt sich der Transportsektor wieder von seiner starken Seite. Das Verkaufssignal von Ende Juni ist nicht mehr aktuell und wurde sogar bei 6.350 in ein neues Kaufsignal gewendet. Sollte das Mai-Hoch bei 6.550 geknackt werden, wäre dies ein starkes Kaufsignal und Zeichen von weiterer Stärke für den Aktienmarkt. Das derzeitige Projektionsziel von 7.400 Punkten würde dann mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden.

DAX springt erneut über die Trendgerade

Eine sehr überzeugende Leistung legte der DAX in den vergangenen Handelstagen aufs Parkett. Wurde jüngst noch die aufsteigende Unterstützungsgerade „geküsst“  und um zwei Boxen tiefer gelegt, schossen die Kurse jetzt wieder nach oben und knackten sogar den Widerstand der fallenden negativen Widerstandslinie.

 

Den Gewohnheiten der Handelsteilnehmer entsprechend, werden diese Geraden häufig getestet, meist aber bestätigt (und nicht verletzt). Daher ist ein Durchstoß einer Gerade wirklich ein Ereignis von Bedeutung und sollte nicht missachtet werden.  Im aktuellen Beispiel ist das Ereignis insofern wichtig, da die meisten Charttechniker erst wieder bei Kursen oberhalb der alten Hochs bei 8.550 optimistisch werden. In diesem P & F Chart aber kann man sich heute bereits mit einem Kursziel von 8.800 Punkten für den DAX auseinandersetzen. Falls Sie mehr über die Analyse der P & F Charts erfahren wollen, informieren Sie sich einfach hier.

Nun aber wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit Ihren Positionen und ein angenehmes und sommerliches Wochenende.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Buhl

 

Klaus Buhl ist seit über 15 Jahren als Portfoliomanager und Analyst tätig und betreibt u.a. das Portal www.libra-invest.de. Dort erhalten Sie praktische Hinweise über die sinnvolle Kombination von marktneutralen bzw. vermögensverwaltenden Strategien in Abhängigkeit vom jeweiligen Börsenzyklus. Ein kostenloser Newsletter informiert regelmäßig über neue Entwicklungen. „Ich verspreche Ihnen keinen schnellen Reichtum, aber konstante Performance und regelmäßige Erträge in jeder Marktphase. Aber vor allem: Keine Verluste mehr!”

About the Author:

Klaus Buhl ist seit über 15 Jahren als Portfoliomanager und Analyst tätig und betreibt u.a. das Portal www.libra-invest.de. Dort erhalten Sie praktische Hinweise über die sinnvolle Kombination von marktneutralen bzw. vermögensverwaltenden Strategien in Abhängigkeit vom jeweiligen Börsenzyklus. Ein kostenloser Newsletter informiert regelmäßig über neue Entwicklungen. „Ich verspreche Ihnen keinen schnellen Reichtum, aber konstante Performance und regelmäßige Erträge in jeder Marktphase. Aber vor allem: Keine Verluste mehr!”

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