Euro vor Rally 2.0
Kaufe, wenn die Kanonen donnern, ist einer der berühmtesten Börsensprüche. Übertragen auf den Devisenmarkt ist derzeit natürlich gerade bei den Euro-Bullen die Stimmung richtig mies. Aber auch sehr chancenreich, wie der Chartverlauf des Euro gegenüber dem japanischen Yen (JPY) zeigt.
Nach der fast beispiellosen Rally der Gemeinschaftwährung von unter 95 JPY im Juli auf bis zu 127 JPY im Februar gönnen sich die Euro-Käufer seitdem eine Pause, wobei die Kursschwankungen immer geringer werden. Die fallenden Hochpunkte bzw. steigenden Tiefpunkte lassen sich mit Trendlinien verbinden und deuten auf die Ausbildung eines Wimpels. Das Chartmuster zählt zu den Fortsetzungsformationen und würde im Wechselkurs EUR/JPY auf eine weitere Aufwertung der Gemeinschaftswährung hinweisen.
Einzige Voraussetzung: Der Euro steigt mindestens über 125 JPY und löst den Wimpel nach oben hin auf. Erfahrungsgemäß erscheinen Wimpel ungefähr nach der Hälfte einer dynamischen Bewegung. Mittelfristig liegt das Kursziel im positiven Szenario somit bei derzeit eher kaum vorstellbaren 150 JPY. Aktuell steht für den Euro aber zunächst die Verteidigung der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei 120 JPY auf der Agenda. Wer sehr mutig ist, steigt bereits jetzt mit einer kleinen Position ein und
stockt auf, sobald der Euro über 125 JPY ansteigt. Um auf der anderen Seite aber auch das Risiko im Griff zu haben, empfiehlt sich ein Stoppkurs unterhalb des Februar-Tiefs. Bereits bei einem Tagesschluss unterhalb der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie ist die Fantasie aus der (bullischen) Flaggen-Fortsetzungsformation nicht mehr gegegeben.
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