Abwärtstrend bremst Commerzbank-Aktie
Neues Jahr und damit auch neues Glück für die Aktionäre der Commerzbank. Nach der mauen Performance in 2012 verläuft zumindest der Start in 2013 deutlich besser. Welche Chartmarken gilt es zu beachten?
Der Jahresauftakt mit Kursgewinnen von 1,9 Prozent im DAX kann sich sehen lassen. Von der erwarteten Einigung im US-Haushaltsstreit profitieren vor allem Finanzaktien. Während es für die Deutsche Bank um 2,7 Prozent nach oben geht, treiben die Anleger die Papiere der Commerzbank sogar um mehr als drei Prozent aufwärts.
Charttechnisch kommt die Erholung für den Bankenwert genau zur richtigen Zeit. Denn die Commerzbank drohte zum Jahreswechsel ein Verkaufssignal zu generieren. Im Blickpunkt stand zuletzt der Unterstützungsbereich um 1,43 Euro. Die auf diesem Niveau seitwärts verlaufende 55-Tage-Linie sorgte zuletzt für Stabilität.
Trotz der heutigen Zugewinne steht ein Kaufsignal auf charttechnischer Basis aber noch aus. Dazu müsste die Aktie mindestens den seit Mitte September bestehenden Abwärtstrend überwinden. Zuletzt lief der Wert die Trendlinie am 19. Dezember an und drehte wieder nach unten. Aktuell verläuft die Gerade bei 1,51 Euro und fällt bis zur Monatsmitte auf unter 1,50 Euro. Als weiteres positives Zeichen wäre ein höheres Hoch zu werten und damit Notierungen über dem Dezember-Top bei 1,525 Euro. Erst dann steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Anlauf der Herbst-Hochs um 1,60 bis 1,65 Euro deutlich an.
Scheitert die Aktie hingegen erneut am Abwärtstrend, liefert der kurzfristige Aufwärtstrend eine erste schwache Unterstützung. Als zuverlässiger ist aber der Bereich um 1,43 Euro einzuschätzen, zumal sich hier bis 1,40 Euro eine Umsatzhäufung ausmachen lässt.
Fazit: Die Commerzbank-Aktie bleibt auch im neuen Jahr nur ein Papier für sehr spekulative Anleger. Klare Kauf- oder Verkaufssignale sind derzeit noch nicht in Sicht. Etwas bullischer würde der Chart im mittelfristigen Bereich ohnehin erst mit Kursen oberhalb des horizontalen Widerstands bei 1,65 Euro. Nach unten hin finden sich hingegen bis zur wichtigen Unterstützung um 1,11 Euro zahlreiche weitere Haltepunkte.

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