By 20. Januar 2015 Read More →

Allianz, Bayer & Co. – Blue Chips stechen US-Aktien aus

So mancher DAX-Anleger wird sich in den vergangenen Tagen verwundert die Augen gerieben haben. Während die amerikanischen Aktienindizes im neuen Jahr noch nicht so richtig in Schwung gekommen sind, ziehen die deutschen Indizes kräftig Richtung Norden. Auch gegenüber dem europäischen Leitindex behaupten sich die Blue Chips.       

In der Grafik ist die Relative Performance des DAX Kursindex gegenüber dem Euro Stoxx 50 (rot) sowie S&P 500 (blau) eingezeichnet. Während der europäische Leitindex bis Anfang Oktober eine Outperformance verzeichnete, scheint seitdem der DAX an Beliebtheit zu gewinnen. Inzwischen liegt ein sehr gleichmäßiger und wahrscheinlich nachhaltiger Trend vor, der uns positiv für das laufende Jahr stimmt.

Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

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Etwas länger zeigten hingegen die amerikanischen Aktien eine bessere Performance als die deutsche Blue Chips. Erst seit Mitte November kippt der Trend, wobei der DAX besonders in den vergangenen Tagen auf die Überholspur wechselte. Natürlich ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch  viel zu früh, die Entwicklung auf das Gesamtjahr zu projizieren. Grundsätzlich deuten die vorliegenden Signale aber darauf hin, dass der DAX die kommenden Monate besser abschneiden könnte als die Papiere an der Wall Street.

Die schwarze Linie zeigt die Relative Performance des DAX im Vergleich zum S&P 500 unter Berücksichtigung der zuletzt starken Währungsschwankungen im Devisenpaar EUR/USD. Trotz der Abwertung lieferten die deutschen Titel zuletzt eine bessere Performance. Sollte dieser Trend anhalten und der Gegenwind von der Währungsseite allmählich nachlassen, könnte der DAX in diesem Jahr weit oben in der Gewinnerliste der internationalen Indizes zu finden sein.

Im heutigen Chart-Webinar bewerten wir natürlich auch die neue Ausgangslage beim DAX genauer. Den Schwerpunkt bilden Rohstoffe und einige Goldminenaktien – es lohnt sich!

DAX: Stunden- und Tagesanalyse

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Gleich zu Wochenbeginn setzte der DAX seine Aufwärtsbewegung fort und kletterte auf Rekordhoch – ein gutes Zeichen. Damit wurde zugleich das bisher recht hartnäckige Areal um 10.050 / 10.100 deutlich nach oben verlassen. Bereits seit rund acht Monaten waren auf diesem Kursniveau immer wieder verstärkte Gewinnmitnahmen zu beobachten. Auf rein charttechnischer Basis wäre der Weg auf der Oberseite frei. Bereits bestätigte Widerstände sind nicht mehr vorhanden. Lediglich runde Kursmarken dienen als Orientierungspunkte für mögliche Konsolidierungen. Derzeit noch außer Reichweite ist die Unterkante des ehemaligen Aufwärtskanals, an dem die Bullen zuletzt im Mitte September scheiterten und die bei rund 10.500 verläuft. Ob die Gerade auch jetzt noch Relevanz hat, muss sich erst noch zeigen.

Zu euphorisch sollten sich die Käufer allerdings auch nicht aufs Parkett wagen. Der jüngste Anstieg ausgehend von rund 9800 verlief recht dynamisch, während die 21-Tage-Linie bisher noch nicht reagierte. Aktuell notiert der Markt mit rund 4,8 Prozent recht weit über seinem Monatsmittelwert. In der Vergangenheit kam es häufig ab einer Differenz von mehr als 3,8 Prozent zu einer Konsolidierung. Beim zuletzt ausgebildeten Zwischenhoch Ende November notierte der DAX kurzzeitig um 5,65 Prozent über seiner Signallinie. Größere Abstände sind nicht zu erwarten, dass daraus abgeleitete maximale Kurspotenzial liegt somit bei rund 10.320.

Der kleine Kerzenkörper am Montag ist bereits ein Hinweis auf die steigende Unsicherheit der Akteure. Nach dem Feiertag werden viele Strategen zunächst den Auftakt in den USA abwarten und dann neu entscheiden. Zudem stehen mit der EZB-Entscheidung sowie der Wahl in Griechenland zwei herausragende Ereignisse unmittelbar bevor.

Vor diesem Hintergrund kann auch die Gefahr eines Fehlausbruchs noch nicht endgültig geklärt werden. Rücksetzer bis an den ersten relevanten Nachfragebereich bei 10.100 sowie 9930 / 9980 sollten auf jeden Fall eingeplant werden.

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Posted in: Deutschland, Indizes

About the Author:

Franz-Georg Wenner ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare und referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Bei BÖRSE ONLINE war er sechs Jahre Online-Koordinator und Redakteur mit den Schwerpunkten Nebenwerte Deutschland, Zertifikate und Technische Analyse. Zusätzlich betreute er für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily. Bereits seine Diplomarbeit im Fachbereich BWL der Uni Düsseldorf beschäftigte sich mit der Intermarket-Analyse.

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